Un­ter dem Be­griff Schul­ab­sen­tis­mus sind ver­schie­de­ne For­men von Schul­mei­dung trotz Schul­pflicht zu­sam­men­ge­fasst. Ne­ben der to­ta­len Ver­wei­ge­rung, zur Schu­le zu ge­hen, kann es auch zu ge­le­gent­li­chen oder auf Schul­fä­cher be­zo­ge­ne Fehl­zei­ten kommen.

Recht­lich ist das häu­fig so be­nann­te „Schul­schwän­zen“ eine Schul­pflicht­ver­let­zung, die eine Ord­nungs­wid­rig­keit dar­stellt, ge­gen die letzt­lich Sank­tio­nen mög­lich sind. Für Schü­ler und Schü­le­rin­nen be­deu­tet das Fern­blei­ben der Schu­le letzt­lich Ver­lust von Bil­dung, Ent­wick­lung und Chan­cen mit Fol­gen für das spä­te­re be­ruf­li­che Leben.

War­um es zu die­ser Schul­mei­dung oder Schul­ab­leh­nung kommt, kann ganz un­ter­schied­li­che Ur­sa­chen ha­ben. Je eher die Grün­de er­kannt wer­den, war­um ein Kind oder Ju­gend­li­cher nicht in die Schu­le kommt, umso schnel­ler und an­ge­mes­sen kann die­se dar­auf re­agie­ren und ver­hin­dern, dass sich eine sol­che Si­tua­ti­on „eta­bliert“.

In der ak­tu­el­len nie­der­säch­si­schen Hand­rei­chung wird zwi­schen Un­ter­richts­ab­sen­tis­mus, Schul­schwän­zen und Schul­ab­sen­tis­mus un­ter­schie­den. Dazu wer­den ver­schie­de­ne schu­li­sche Maß­nah­men besprochen.