Unser G:Erd-Profil hat seine Kursfahrt im Herzen Polens, in der schönen Stadt Krakau verbracht. Wir haben dort eine erlebnisreiche Woche gehabt und hatten viel Spaß zusammen.
Nach einer aufregenden und wilden zwölf Stunden langen Busfahrt voller Höhen und Tiefen erreichten wir endlich unser Ziel. Das Hotel lag inmitten des jüdischen Viertels, umgeben von vielen gemütlichen Restaurants und Bars – perfekt, um nach der Busfahrt zu entspannen und in der Stadt erst einmal anzukommen.
Am zweiten Tag hat uns eine Stadtführerin einen besseren Überblick von Krakau verschafft und wir haben uns z. B. verschiedene Statteile, die Universität und die Marienkirche angeschaut. In unserer Freizeit blieb genug Freiraum, um shoppen zu gehen und die Stadt nochmal genauer zu erkunden. Das Nachtleben in Krakau war ebenfalls interessant und hat uns einige lustige Stunden beschert.
Am dritten Tag besuchten wir die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Auschwitz und fuhren anschließend nach Birkenau, was einen weiteren Teil des Vernichtungskomplexes darstellt. Der Besuch war sehr traurig, aber gleichzeitig auch aufklärend. Wir wurden durch die verschiedenen Baracken und Schauplätze geführt und dabei ausführlich von dem Gruppenleiter informiert. Der Besuch in der Gedenkstätte machte das Geschehene wesentlich fassbarer als Schulbuchpassagen oder Dokumentarfilme und verdeutlichte uns die Grausamkeit der NS-Ideologie.
An unserem letzten vollen Tag in Krakau waren wir im Salzbergwerk „Wieliczka“, in dem gleichnamigen Dorf, ganz in der Nähe von Krakau. Dort bestaunten wir alte erhalten gebliebene Bergwerksstollen, Bergwerksmaschinen und Geräte, die damals zum Einsatz kamen, um dort das Salz zu fördern. Wir lernten zudem einiges über die Geschichte des Bergwerks und über die Bedeutung, die Salz im damaligen Polen besaß. Doch das war noch nicht alles, denn die damaligen Bergwerksleute waren auch kreativ unterwegs. Sie erschufen viele beeindruckende Skulpturen von Kopernikus, Goethe, Papst Johannes Paul II. u. a. und dreidimensionale Gemälde, die in die Wände gehauen waren. Es gab mitten im Bergwerk sogar eine riesige Kapelle. Besonders beeindruckend waren diese Impressionen, da sowohl die Kunstwerke als auch sämtliche Stollen und Gänge im Bergwerk vollständig aus Salz bestanden. Zum Test durfte man, wenn man denn wollte, an der Stollenwand einmal testen, was ein interessantes Bild ergabt, als auf einmal mehrere Leute an der Wand im Bergwerk leckten, um den Salzgehalt zu prüfen. 😉
Am letzten Abend gingen wir als Kurs gemeinsam in einem Restaurant am Marktplatz essen und genossen bei bestem Wetter noch einmal das Flair der wunderschönen Stadt Krakau, bevor wir am Freitag die Heimreise antraten und nun auf eine alles in allem rundum gelungene Studienfahrt zurückblicken.