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Spuren jüdischen Lebens in Hamburg entdecken…

Un­ter die­sem Mot­to hat sich der 7. Jahr­gang im De­zem­ber 2018 auf eine Ex­kur­si­on in die Elb­me­tro­po­le be­ge­ben. Die ers­te Sta­ti­on der Rei­se war die Syn­ago­ge der jü­di­schen Ge­mein­de in Ham­burg. Das äu­ßer­lich eher un­auf­fäl­li­ge Ge­bäu­de in ei­ner Ham­bur­ger Wohn­ge­gend fiel uns an­fangs nur durch die be­waff­ne­ten Po­li­zei­be­am­ten auf, die dort pa­trouil­lier­ten. Der schlich­te Bau ließ nicht er­ah­nen, was für ein schö­ner und will­kom­men hei­ßen­der In­nen­raum uns er­war­ten soll­te. Die Jun­gen wur­den im Ein­gangs­be­reich mit ei­ner him­mel­blau­en Kip­pa aus­ge­stat­tet, dann durf­ten alle in den be­que­men Bän­ken platz­neh­men und den Er­klä­run­gen und leb­haft er­zähl­ten Ge­schich­ten von Frau Sa­lo­mo lauschen.

Be­son­ders be­ein­dru­ckend war für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler das Öff­nen des Tho­ra­schreins, der die gro­ßen, wun­der­schön ge­schmück­ten Tho­ra­rol­len offenbarte.

Von der Syn­ago­ge aus ging die Spu­ren­su­che wei­ter in die Ge­schich­te der Stadt Ham­burg, hin­ein in das ehe­ma­li­ge jü­di­sche Grin­del­vier­tel. Hier stand bis 1938 die größ­te Syn­ago­ge Ham­burgs. Die­ser Ge­denk­platz ne­ben der 2007 wie­der­eröff­ne­ten Tora-Tal­mud-Schu­le war uns An­lass, über die Ver­fol­gung der Ju­den zu spre­chen. Vie­le Stol­per­stei­ne in den Stra­ßen um die ehe­ma­li­ge Syn­ago­ge wa­ren ein sehr ein­drück­li­ches Zei­chen die­ses Ka­pi­tels deut­scher und jü­di­scher Geschichte.

Es blieb auch noch ein we­nig Zeit, das Grin­del­vier­tel, das heu­te durch die Uni­ver­si­tät ge­prägt ist und sei­ne nicht nur ko­sche­ren Im­bis­se zu erkunden.

Der Be­such der Syn­ago­ge ist Teil der Un­ter­richts­ein­heit „Ju­den­tum“ im Re­li­gi­ons­un­ter­richt. Zu­vor hat­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler im ver­gan­ge­nen Schul­jahr be­reits eine Kir­che und eine Mo­schee in Sta­de im Rah­men des Pro­jekts „Got­tes­häu­ser“ besucht.

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