Stades IGS hat ein Selbstlernzentrum
Moderne Bücherei seit gestern in Betrieb
Von Lars Strüning
STADE. Das hat noch gefehlt an der Integrierten Gesamtschule am Hohenwedel in Stade mit seinen gut 1000 Schülern und 80 Lehrern: Am Dienstag wurde das Selbstlernzentrum eingeweiht, das früher Bibliothek genannt worden wäre. Außer 3000 Medien in Form von (Hör-)Büchern und Filmen wurden auch 16 PC-Plätze eingerichtet und ein großes Panel, ein Bildschirm, aufgestellt. In den Regalen ist noch viel Luft, so dass sich die Bücherei entwickeln wird. Unter anderem führt sie die Sammlung der Stader Volksschule von 1900.
Auf fast 500 Quadratmetern, das entspricht sieben Klassenräumen, können sich die Schüler einrichten. „Das ist für eine Schule Champions League“, sagte Direktor Jörg Moser-Kollenda am Rande der Eröffnung. Zu den Schülern gewandt sagte er: „Das ist ein Raum der Ruhe und Ordnung, zum Lernen und Arbeiten.“ Die Schülersprecher Luca Woltemade und Ludwig Drath freuten sich: „Das ist ein Raum, der hat uns gefehlt zum Zusammenkommen und zusammen Lernen.“ Günter Bassen, Leiter der Büchereizentrale Niedersachsen, sprach von einem Ort, „wo Schüler gerne sitzen bleiben“. Stades Bürgermeisterin sagte, dass der Stadt Bildung wichtig sei, was auch daran zu sehen sei, dass sie für die moderne Bücherei gut 130 000 Euro habe springen lassen.
Seit dem Sommer 2010 wird an der neu eingerichteten IGS unterrichtet. Millionen flossen und fließen in den Umbau des Schulzentrums. Zurzeit arbeitet die Stadt den achten Bauabschnitt ab, der neunte ist in Planung für die letzte Stufe, wenn ab nächstem Jahr hier zum ersten Mal der 13. Jahrgang unterrichtet wird.
Stader Tageblatt, 18.10.17