Wie gewohnt starteten wir unseren Tag mit einem gemeinsamen Frühstück im Njube Youth Center. Anschließend wurden wir von Mr Ndlovu, dem Fahrer der Schule, zur Schule gebracht. Dort wurden wir von unseren simbabwischen Austauschschülern empfangen, die uns in verschiedene Unterrichtsstunden mitnahmen. Jeweils ein Simbabwer nahm einen Deutschen mit in unterschiedliche Unterrichtsstunden.
Den Unterricht an der Msiteli High School zu sehen war spannend. Uns ist vieles aufgefallen, wie dass es zum Beispiel viel Frontalunterricht gibt oder dass die SchülerInnen selten in Einzelarbeit Aufgaben bearbeiten. Es gab insgesamt viel Interaktion zwischen den SchülerInnen. Außerdem sitzen die SchülerInnen in Reihen und nicht wie wir in Tischgruppen. Die Klassen sind oft viel größer, als wie wir es in Deutschland gewohnt sind. Teilweise gibt es 40–50 SchülerInnen in einer Klasse. Interessant war auch, dass es in Simbabwe teilweise andere Unterrichtsfächer als in Deutschland gibt: Accounting (Buchführung), Metal Designs, Food Technology, Cooking.
Jeden Mittwoch versammeln sich alle 1999 SchülerInnen und 65 Lehrkräfte der Schule um 12 Uhr zur „Assembly“; die Assembly dient dazu, den SchülerInnen wichtige Informationen mitzuteilen. Da unser erster Schultag auf einen Mittwoch fiel, konnten wir die Assembly miterleben und wurden offiziell und herzlich von der Schule begrüßt.
Wir wurden alle einzeln vorgestellt. Es gab ein, von einer außerordentlich talentierten Schülerin verfasstes, Gedicht, in dem wir begrüßt wurden. Beeindruckend war auch zu hören, wie alle knapp 2000 SchülerInnen die Nationalhymne sangen.
Ein großes Dankeschön geht auch an die Firmen NDB, Lindemann und die Wirtschaftsförderung Stade, die der Msiteli High School Laptops gespendet haben, die wir im Rahmen der Assembly überreichen konnten. Bei dem anschließenden Mittagessen, das uns das Catering Team der Schule zubereitet hatte, konnten wir auch schon unsere zukünftigen Gasteltern kennenlernen.
Ein Tag mit vielen neuen Eindrücken ging zu Ende und am nächsten Tag geht es bereits zu unseren Gastfamilien.