Am Montag, den 04.09., waren wir zum ersten Mal in der Msiteli High School in Bulawayo. Da die Schule offiziell erst am Mittwoch beginnen würde, waren nur unsere simbabwischen Austauschpartner und wir in der Schule. So ruhig würden wir die Schule nie wieder erleben.
In Kleingruppen bekamen wir eine Schulführung von den simbabwischen SchülerInnen. Hier haben wir viel über die Gemeinsamkeiten und auch Unterschiede der Msiteli High School zur IGS gelernt. Beispielsweise lernen die SchülerInnen hier in dem Fach „Metaltechnology Design“, wie sie Metall schweißen und verarbeiten, etwas, was in Deutschland unüblich ist. Parallel mit dem Fach „Woodtechnology Design“ bauen sie ihre eigenen Tische. Außerdem wechseln hier die SchülerInnen die Räume und nicht die Lehrkräfte. Man überquert oft das nicht überdachte Schulgelände, um von Raum zu Raum zu kommen, und ist nicht – wie in Deutschland – in einem komplett überdachten Schulkomplex. Ein weiterer Unterschied ist, dass die SchülerInnen der Msiteli High School alle eine Schuluniform tragen. Doch, wie bei uns, gibt es auch an der Msiteli High School eine Cafeteria, die hier Tuck Shop heißtund wo sich die SchülerInnen in den Pausen mit kleinen Snacks versorgen können.
Nach der spannenden Rundführung haben wir dann mit allen ein kommunikatives Spiel gespielt, um einander besser kennenzulernen: Speeddating. Mit vorgegebenen und eigenen Fragen verbrachten wir jeweils fünf Minuten mit einem Schüler/ einer Schülerin unserer Austauschgruppe. Die fünf Minuten reichten teilweise gar nicht aus, so viele Fragen gab es auf deutscher und simbabwischer Seite. Nach diesem intensiven Austausch hatten wir bereits das Gefühl, zu einer Gruppe zusammengewachsen zu sein. Beim anschließenden Stadtrundgang in Bulawayo hatten wir uns noch immer viel zu erzählen.