Vielfältig, bunt, mannigfaltig. Das Motto der diesjährigen Projektwoche des 12. Jahrgangs, welche ganz im Sinne vom BNE stand. BNE? Was ist das?
BNE steht für „Bildung nachhaltiger Entwicklung“ und „meint damit eine Bildung, die das Ziel hat, dass es allen Menschen ermöglich wird, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen und verantwortungsvolle, nachhaltige Entscheidungen zu treffen.“ (https://www.bne-portal.de|12.02.23)
Zum verantwortungsvollen und nachhaltigen Handeln gehören nicht nur ein aktiver Umwelt- und Klimaschutz – wie häufig angenommen –, sondern noch Vieles mehr. Basierend auf den 17 „Global Goals“ (linke Abbildung), welche 2015 von den Vereinten Nationen in einer globalen Nachhaltigkeitsagenda verabschiedet wurden, entwickelte und verwirklichte der 12. Jahrgang gemäß dem Motto „Vielfalt“ die folgenden acht mannigfaltigen Projektideen (rechte Abbildung, Farbegestaltung nach der „alternativen LGBT+ Pride Flag“), welche einen Großteil der 17 „Global Goals“ abdecken.
Vielfältige Aktivitäten außerhalb von „social media“
Du kennst es wahrscheinlich. Du wolltest nur kurz eine Pause am Handy oder an einer Konsole machen und hast dabei die Zeit verloren und aus der kurzen Pause wurden dann schnell 3,5 Stunden. Was ziemlich viel Zeit ist, wertvolle Zeit. Aus diesem Grund wollte diese Projektgruppe in der Projektwoche ein paar Inspirationen geben, wie man seine wertvolle Zeit vielfältiger nutzen könnte. Dazu hat die Gruppe einen Flyer mit einer mannigfaltigen Auswahl an „Outdoor Aktivitäten“ rund um Stade entwickelt.
Aber auch für Regenzeiten gibt es eine bunte Welt an Möglichkeiten, mal das Handy, iPad und Co. zur Seite zu legen und sich „offline“ zu beschäftigen. Macht mal wieder einen lustigen Spieleabend mit der Familie oder Freunden, lest ein Buch – ein „richtiges“ aus Papier –, malt, bastelt, seid kreativ, kocht, backt und verwöhnt eure Lieblingsmenschen. Auch hierzu gibt es einen Flyer mit Ideen und Möglichkeiten.
Aus Alt mach’ Neu!
Enormer Ressourcen- und Plastikverbrauch, Kinderarbeit in der Kleidungsindustrie und vor allem der Klimawandel werden durch die Herstellung von Kleidung, Handtaschen usw. gefördert. Um dem entgegenzuwirken, kann man durch die Aufarbeitung alter Kleidung und von Reststoffen dafür sorgen, dass diese noch ein paar Jahre länger getragen oder in anderer Form mit eigenen Kreationen genutzt werden können. Es muss nicht immer gleich alles neu gekauft werden. Und durch Recycling lässt sich nicht nur Geld sparen, sondern auch Geld verdienen. Wenn das mal kein Ansporn zu mehr Nachhaltigkeit ist.
Nicht nur alte Kleidungs- und Stoffreste, sondern auch Konservendosen wurden in dieser Woche zu tollen Recyclingprodukten wie Federtaschen, Beutel und Aufbewahrungsdosen verarbeitet. Sieht sie euch an und bestaunt die tollen Kreationen, die ihr auch käuflich erwerben könnt. Der Erlös geht vollständig in die Abiturballfeierlichkeiten 2023 ein. Im Track G (an der Treppe zur Mensa) könnt ihr die Angebote an einer Stellwand genauer begutachten.
Kulinarische Vielfalt
Mmmmh, lecker!
Was haben ALLE Menschen gemeinsam? ALLE müssen essen und trinken, um zu überleben, ganz unabhängig von ihrer Hautfarbe, Nationalität, ihrem Gender, ihrer Kultur, ihrer Religion, ihren Werten, ihren Wünschen und Träumen und, und, und… Die Variationen an Rezepten ist so vielfältig und divers wie die Menschheit selbst. Essen und Trinken verbinden uns alle miteinander und die Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Neben der Entwicklung und Erstellung eines Kochbuchs mit vielen leckeren Rezepten – speziell für die Sportler*innen unter uns –, hatte man die Gelegenheit, verschiedene selbsthergestellte Tees aus verschiedenen Ländern zu probieren und konnte sich die historische Entstehung und kulturelle Bedeutung aus den Ursprungsländern der dargebotenen Tees erzählen lassen .
Der Unverpacktladen
DELPHIA, die Idee ist geboren und nun geht es ans Wachsen!
Delphia, der schuleigene Unverpacktladen, in welchem plastikfrei eingekauft werden kann. Die Idee ist, hier an der IGS Stade einen Mini-Unverpackt-Laden (betreut durch die Schülerschaft und eine begleitende Lehrkraft) aufzubauen und Non-Food-Produkte unverpackt zu verkaufen. Und natürlich dabei den riesigen Plastikmüllberg ein wenig zu reduzieren.
Die Kunden kommen z.B. mit ihrer leeren Spüliflasche vorbei und gehen wieder freudestrahlend mit einer vollen Flasche, idealerweise gefüllt mit biologisch abbaubarem Spülmittel, nach Hause.
Die Gruppe hat sich in der Woche viele Gedanken über die Finanzierung des Projektes, das Angebot und auch über für alle bezahlbare Preise Gedanken gemacht. Neben dem Besuch eines Unverpacktladens in Buxtehude, wurde ein Konzept niedergeschrieben und ein Flyer entwickelt, welches den Startschuss für dem Aufbau eines eigenen Schulladens gibt.
Ihr findet das Konzept und den Flyer zum Runterladen hier. Lest es auch durch, helft uns beim Aufbau durch inspirierende Ideen, aktive Mithilfe und Wünsche zum Verkaufsangebot. Wenn wir zusammenarbeiten, könnte es hoffentlich bald mit der Eröffnung funktionieren.
Women make history
Die Geschichte erzählt viel über große Männer und all ihr Tun, ihre glorreichen Errungenschaften, Erfolge und auch Schrecklichkeiten. Aber die Menschheit besteht nicht nur aus Männern, sondern auch aus Frauen. Mit dem Projekt „Women make history“ sollen nicht nur auf die genauso großartigen historischen Leistungen von Frauen aufmerksam gemacht und diese aus den Schatten herausgeholt werden, sondern auch die Bedeutung, die Stärke und Kraft von Frauen hervorgehoben werden. Was wäre die Menschheit ohne die Frauen?
Die Projektgruppe „Women make history“ entwickelte innerhalb von 4 Tagen einen Rundgang, bestehend aus mehreren Präsentationstafeln und ‑tischen, gefüllt mit Informationen/Steckbriefen zu diesen „powerful women“ aus vielen Epochen der Weltgeschichte – beginnend mit Cleopatra (69 v. Chr., Pharaonin von Ägypten) über Olympe De Gouges (1748, Frauenrechtlerin und Revolutionärin) und Jane Austen (1775, brit. Schriftstellerin) bis hin zu den in heutiger Zeit bedeutsamen Frauen wie Jane Goodall (1934, brit. Verhaltensforscherin), Malala Yousafzai (1997, pakistanische Kinderrechtsaktivistin, Friedensnobelpreisträgerin), Greta Thunberg (2003, schwedische Klimaschutzaktivistin, „Fridays for future“) und viele mehr.